Die kalte Sonne
Vorab ein paar Überlegungen mit gesundem Menschenverstand:
Die Y-Achse (also links nach oben) ist die Menge Kohlendioxid (CO2), die Pflanzen aufnehmen um daraus als Nebenprodukt Sauerstoff zu produzieren, in Abhängigkeit vom verfügbaren CO2 (=x-Achse). Verfügbares CO2 ist die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre, wo es ziemlich gleich über die Welt verteilt ist. Im vorindustriellen Zeitalter betrug die Konzentration 0,028 Volumen%, oder wie man heute sagt 280 ppm (parts per million). Heute beträgt sie ca. 410 ppm (dargestellt durch die blauen Senkrechten). Zweifelsfrei mitverursacht durch menschliche Aktivität.
C3-Pflanzen sind die älteren Pflanzen. Beispiele sind z.B. Reis, Roggen, Hafer, Hanf. Sie nutzen das CO2 linear. Je mehr CO2 vorhanden ist, desto besser wachsen sie. Sie stellen 83% der Landvegetation[1].
C4-Pflanzen haben einen Weg entwickelt, in einer zunehmend CO2-ärmeren Welt (es gab Zeiten mit 4000 ppm CO2 in der Atmosphäre und das Leben hat sich prächtig entwickelt) das CO2 bereits in sehr kleinen Konzentrationen nutzen zu können. Sie erreichen ihr Nutzungsmaximum bereits bei 200 – 400 ppm. Zu diesen Pflanzen gehören z.B. 80% aller Gräser, Zuckerrohr, Mais, Hirse. Sie stellen den Rest der Pflanzen, also 17%.
An der Grafik kann man erkennen, dass Pflanzen, zumindest die C3-Pflanzen, also 83% der gesamten Vegetation, umso besser wachsen, je mehr CO2 zur Verfügung steht. Dies machen sich z.B. die holländischen Tomatenbauern zunutze, die ihre Gewächshäuser mit CO2 begasen. Unter 100 ppm beginnt das pflanzliche Leben auf der Erde zu sterben. Die NASA hat kürzlich festgestellt, dass die Erde grüner geworden ist[2]. Dies ist sicher auch auf die Erhöhung des CO2-Gehalts der Atmosphäre von ca. 100 ppm zurückzuführen. Also den Pflanzen taugt das CO2, zumindest bis 1200 ppm, je mehr CO2 desto besser.
Ab 15.000 ppm CO2 wird die Atemluft für den Menschen unangenehm, ab 50.000 ppm (5%) toxisch, ab 80.000 ppm ist CO2 tödlich[3]. Auch Pflanzen haben ihr Limit, erstaunlicherweise unter dem des Menschen nämlich bei 10.000 ppm.
Nun können wir uns eigentlich schon beruhigt zurücklehnen und die Angstmacherei vor dem CO2 vergessen. Doch schauen wir uns das mal genauer an, was heutzutage abläuft. Denn inzwischen dulden die Klimaalarmisten keinen Widerspruch mehr. Die dort betriebene „Wissenschaft“ ist zielgerichtet. Wer an der schädlichen Wirkung des CO2 zweifelt, wird geächtet. Es ist eine moderne Form der Inquisition, die aus der Klimareligion folgt. Die Kirche ist das IPCC, eine Behörde der UN (schlimm genug). Dabei verschanzen sich die Alarmisten hinter „97% der Wissenschaftler“. Tja, die hat man gefragt, ob sie den vom Menschen verursachten Klimawandel ausschließen. Welcher seriöse Wissenschaftler soll hier mit dem vorhandenen Wissen ja sagen? Da sind ja noch die 3% zu viel. Eine Kirchensteuer, sprich CO2-Steuer ist auch schon in Vorbereitung. Und doch gibt es bis heute keinen Beweis eines menschengemachten Klimawandels. In den letzten 150 Jahren fand eine leichte Klimaerwärmung von 0,8 Grad statt und der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist von 280 auf 410 ppm gestiegen. Aber ist das wirklich zu 100% menschengemacht und ist CO2 zu 100% die Ursache? Oder ist der Klimawandel nicht vielmehr in der Hauptsache ein Resultat der Sonnenaktivität.
Zwei Bücher möchte ich Ihnen zu diesem Thema näherbringen. „Die kalte Sonne“ von Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning, beide RWE-Manager (ja, ich weiß, was Sie denken) sowie „Energie und Klima“ von Horst-Joachim Lüdecke. Die Klimaskeptiker haben sich vereinigt unter www.eike-klima-energie.eu
Wussten Sie, dass
- die Treibhausgase eine Erwärmung von -18 auf +15 Grad bringen und dass jede Verdoppelung von CO2 z.B. von 280 auf 560 ppm nur noch ca. 1 Grad mehr bringt. Die C4-Pflanzen in der obenstehenden Grafik veranschaulichen gut die Kurve für die rechnerisch mögliche Erwärmung durch CO2. Diese Erkenntnis ist Konsens unter allen Wissenschaftlern. Das IPCC unterstellt jedoch, dass das CO2 die Bildung von Wasserdampf fördert. Dadurch errechnet man eine Verstärkung der Erwärmung auf bis zu 4,5 Grad (Kalte Sonne Seite 221). Nur hat sich die Wasserdampfmenge in der Atmosphäre nicht erhöht, sie ist sogar erwiesenermaßen gesunken.
- Die Rolle von Wasserdampf und Wolken auch heute noch sehr schlecht verstanden werden und einen Hauptschwachpunkt in allen Klimamodellen bildet (Kalte Sonne S. 224).
- Die Aktivität der Sonne bei den Alarmisten überhaupt keine Berücksichtigung erfährt. Ohne jegliches menschliche Zutun hat sich das Klima in der Vergangenheit aufgrund der Aktivität der Sonne zusammen mit der kosmischen Strahlung immer wieder gravierend geändert. Folgendes Wirkungsgefüge wird vermutet: Die Sonne strahlt schwach -> das Sonnenmagnetfeld ist schwach -> schlechter Schutz der Erde vor kosmischer Strahlung -> mehr Kondensationskeime entstehen in der Atmosphäre -> mehr Wolken -> Die Erde wird kühler (Kalte Sonne S. 232).
- sich zusätzliches CO2 in der Atmosphäre in etwa zur Hälfte in den Weltmeeren löst. Diese Lösekapazität ist so groß, dass selbst bei vollständigem Verbrennen aller fossilen Brennstoffe max. 600 ppm in der Atmosphäre erreicht werden können (Lüdecke S. 181). In diesem letzteren Fall würde nach Schätzungen der Alarmisten der PH-Wert der Weltmeere von heute 8,08 (7,9-8,25) auf 7,76 sinken. Das würde die Meerestierwelt in der Tat unter Stress setzen[5]. Sagen uns doch die Meerwasseraquarianer, dass der PH-Wert bei 8,2-8,3 liegen sollte[6] und im Tagesverlauf zwischen 7,8 und 8,5 schwanken kann. Gott sei Dank gilt auch hier, dass der PH-Wert nicht allein vom CO2 abhängt, sondern auch von Temperatur und Salzgehalt. Außerdem hat die Natur wieder viele Regelungen eingebaut, die ein unkontrolliertes Absinken verhindern. So wachsen z.B. entsprechend auch im Wasser die Pflanzen (Plankton) schneller, wenn sie mehr CO2 erhalten. Über die Fotosynthese werden aus CO2 auch die vielen Kalkgebilde (Kalziumkarbonat) errichtet, die es im Meer gibt, Korallen, Schneckengehäuse und vieles mehr.
- Erhöhungen des CO2-Anteils in der Atmosphäre in der Erdgeschichte keine Ursache, sondern Wirkung von Temperaturerhöhungen waren. Denn mit steigenden Wassertemperaturen sinkt auch die Lösungsfähigkeit des Wassers für CO2 (Lüdecke S. 188). CO2 gast dann vom Meerwasser in die Atmosphäre aus.
- Klimamodelle Computerberechnungen sind aufgrund von Parametern, die der Mensch nach Belieben einstellen kann. Diese Parameter sind weder vollständig noch ganz durch Messungen abgedeckt. Die Wolkenbildung z.B. wird bis jetzt bei solchen Berechnungen gar nicht berücksichtigt. Hohe Wolken erwärmen, niedrige Wolken kühlen. Jeder kennt den Unterschied in einer Sommernacht, wenn der Himmel bedeckt ist oder nicht. Wasserdampf ist viel klimawirksamer als CO2. Aerosole sind derzeit die Variablen, anhand derer man die Prognosen den laufend stattfindenden Messungen im Nachhinein angleichen kann.
- die CO2-Problematik eine typisch deutsche ist. Für die Weltmächte China, USA, Indien und Russland, die 50% des menschengemachten CO2 verursachen, ist das überhaupt kein Thema und die anderen Länder haben mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Sie unterschreiben alles, wenn sie Geld bekommen. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre steigt jedes Jahr um 2 ppm. Deutschland ist für unter 3% CO2 verantwortlich, also 0,06 ppm/Jahr. Mit Milliarden € versuchen wir diesen Anteil um die Hälfte zu verringern, also 0,03 ppm/Jahr. Diese Einsparung wird durch den Zuwachs allein Chinas bereits wieder wettgemacht. Sind wir wenigstens Vorbild? Nein, da herrscht eher die Meinung vor: Die spinnen, die Deutschen.
Die Autoren prognostizieren anhand ihrer Erkenntnisse, dass die „kalte Sonne“ in den nächsten 25 Jahren (ab 2013) einen Abkühlungseffekt von 0,4 – 0,6 Grad haben wird. Der Erwärmungseffekt des CO2 wird diese Abkühlung auf die Hälfte begrenzen, so dass nur noch mit einer Abkühlung von etwa 0,2 – 0,3 Grad zu rechnen ist. Die jüngsten Welttemperaturen scheinen ihnen Recht zu geben. Nun, wir werden es sehen. Jedenfalls wäre eine möglichst geringe Abkühlung und auch eine maßvolle Erwärmung ein Segen für die Menschheit, denn durch Kälte sterben nachweislich mehr Menschen als durch Wärme.
Fragt sich nur, warum wir derart verarscht werden. Haben Sie ev. selbst schon einmal mit dem Gedanken gespielt, dass wir Menschen zu blöd sind, um uns mit der Wahrheit zu einer Verhaltensänderung zu führen? Brauchen wir dazu massive Drohungen? Jedenfalls gibt es einige Zitate von führenden Politikern, die das so sehen. Aber was ist das für eine Änderung, die auf Lügen aufbaut. Sind da nicht falsche Entscheidungen vorprogrammiert? Kann man dann im Schatten des Klimawandels jeden Unsinn durchsetzen? Oder kann es sein, dass man ein Feindbild braucht, um uns wie gehabt ausbeuten zu können. Eine verängstigte Menschheit ist leicht zu steuern. Die Russen wollen als Feindbild nicht mehr mitspielen und die Terroristen bringen auch nichts auf die Reihe. Da ist doch eine Bedrohung aus der Umgebungsluft ideal. Greta Thunberg ist schon in Panik und wir sollen folgen. Oder ist alles nur wieder einmal eine Variante von „Teile und herrsche“.
Es ist umso trauriger, weil unsere Jugend belogen und auf eine falsche Fährte geschickt wird. Wie in einem Stierkampf. Der Torero wird von den Mächtigen gespielt. Der Capote (also das Ablenkungstuch) ist das Klima, speziell das CO2 und der Stier ist das Volk. Der Stier läuft immer wieder ins Leere bis er erschöpft ist und am Schluss getötet wird. Derweil können die wirklich drängenden Probleme wie z.B. die Reformierung des ewigen Wachstums fordernden Geldsystems oder die Beendigung dieser unsäglichen NATO-Kriege nicht angegangen werden.
Kennen Sie den? „Alexa, dreh die Heizung rauf, mich friert.“ „Moment, muss erst Greta fragen.“
[1] http://www.si-journal.de/index2.php?artikel=jg15/heft1/sij151-1.html
[2] https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/die-erde-wird-gruener/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid#Wirkung_auf_Tiere_und_Menschen
[4] http://gewex-vap.org/wp-content/uploads/2015/12/GVAP_WS5_12_Forsythe_GVAP_110415.pdf
[5] https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/12/Versauerung_der_Meere_01.pdf
[6] https://www.aquariumwest.de/ph-wert-im-meerwasseraquarium-die-neun-wichtigsten-wasserwerte-2-teil/
[7] https://www.drroyspencer.com/latest-global-temperatures/