Am 26.04.2020 im Traunsteiner Tagblatt:

Corona und kein Ende

Frei nach dem Ritter der Kokosnuss ist man versucht zu rufen: „Bringt eure Toten raus“. Es ist die schlimmste Pandemie, die uns je heimgesucht hat. Oh Gott, wir werden alle sterben.

Beschäftigt man sich näher mit der Materie, tun sich mal wieder Abgründe auf. Ja, muss man denn alles selber machen? Bis heute gibt es keine repräsentative Durchseuchungsstudie. Wir wissen also nicht, wie viele den Virus bereits haben. Das ist aber die wichtigste Zahl überhaupt. Nur mit ihr kann man die Gefährlichkeit des Virus bestimmen, indem man die Zahl der Toten mit der Zahl der bereits Infizierten ins Verhältnis setzt. Nur sie kann die Intensität von grundrechtseinschränkenden Maßnahmen bestimmen. Das Robert-Koch-Institut und die Charité haben sich bisher geweigert, diese Zahl zu ermitteln, weil sie nicht zielführend sei. Erst auf Druck von Kollegen schwenkte man kürzlich um und will diese Studie im Mai beginnen. Erste Ergebnisse soll es im Juni geben. Ja was ist denn da los? Man denkt, man ist im falschen Film. Alles Mögliche wird rauf und runter diskutiert und alles ist maximal Kaffeesatzleserei. „Stimmt,“ würde der Seher aus Asterix sagen, „aber aus dem Hund da könnte ich mehr lesen“. Hahaha, da bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Diese Studie hätte bereits im Januar beginnen müssen. Jetzt wird als Ausrede gebraucht, dass man keinen Test auf Antikörper gehabt habe. Den gibt es seit mind. 2 Wochen. Warum läuft die Studie nicht bereits? Es wird uns so die Hucke vollgelogen, dass man erbrechen möchte. Ich werde keinen Mundschutz tragen und ich werde mich auch nicht impfen lassen.

Am 09.04.2020 im Traunsteiner Tagblatt:

Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende

Ein Schnupfenvirus geht um die Welt. Das ist an sich nichts Besonderes. Menschen mit schwachem Immunsystem sterben auch daran, z.B. im Winter 2017/18 in Deutschland allein 25.000. Spätestens, wenn 60% einer Population infiziert sind, ist das Virus am Ende und die Natur muss ein neues Virus erfinden. Die durch die Infektion erworbene Immunität besteht noch 6 bis 12 Monate weiter. Soweit der natürliche Zyklus und damit das Ende mit Schrecken.

Was machen wir daraus? Die WHO, eine zu 80% privat finanzierte Weltorganisation, ruft die höchste der 6 möglichen Pandemiephasen aus. Privat finanziert klingt so nett. So wie: Wenn die Regierungen nicht wollen, dann finanzieren wir Bürger eben das Notwendige. Tja, privat heißt hier, Pharmafirmen und als größter Einzelspender Bill Gates, der ultimative Verfechter von Impfungen. Nebenbei, allesamt nicht gewählt, sondern kraft Vermögens selbst installiert. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“ und schwups, wird aus einer Mücke ein Elefant aufgeblasen.

Vorweg gesagt, ich verzeihe unseren Politikern. Stellen Sie sich vor, Sie sind an verantwortlicher Stelle und zufällig kein Virologe. Von fachlicher Seite bekommen Sie den dringlichen Rat, etwas zu unternehmen. Millionen von Menschen könnten sonst sterben. Sie können gar nicht anders als so zu handeln, wie wir es gerade erleben.

Hm, eine kleine Lücke gibt es. Man hätte sich vielleicht nicht auf die Aussagen eines einzigen Instituts, nämlich des Robert-Koch-Instituts, verlassen sollen. Man hätte vielleicht einen Krisenstab aus mehreren Fachleuten bilden sollen. Das RKI nahm erstaunlicherweise seine Aufgabe, nämlich die Ermittlung von aussagekräftigen Zahlen, damit die Lage seriös beurteilt werden konnte, nicht wahr. Nachdem das Versagen des RKI offensichtlich wurde, werden diese Zahlen jetzt von Prof. Hendrik Streeck, Professor für Virologie und Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn erforscht.

Interessant ist vielleicht auch noch die Information, dass der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Prof. Wieler auf vielerlei Weise mit der WHO verbunden ist. Zuletzt wurde er dort 2019 Co-Vorsitzender der Working Group on Influenza Preparedness and Response. Dank des RKI und der WHO erleben wir nun das Schrecken ohne Ende.