Liebe Landtagsabgeordnete,

nachdem ich vom Gesundheitsministerium nur eine Textbausteinantwort bekommen habe und ich deshalb davon ausgehen muss, dass er nicht gelesen wurde, erhalten Sie meinen Brief dorthin:

Sehr geehrter Herr Brechmann, sehr geehrte Frau Nowak,

ich habe gerade das Hygienekonzept vom 14.05.2020 gelesen und bin entsetzt, wie hier die Gastronomie gegängelt wird.

Seit Heinsberg wissen wir, dass die Sterblichkeit bei Infizierung durch den Coronavirus bei max. 0,37% liegt. Die Sterblichkeit einer normalen Grippe liegt bei 0,2% und ist also sehr ähnlich. Grippewellen haben uns bisher nichts ausgemacht, es erfolgte keinerlei Beeinträchtigung der Öffentlichkeit. Warum ist das hier anders?

Ein Mund-/Nasenschutz hat nur eine mögliche positive Wirkung, er kann die Reichweite einer Nieß-/Hustenwolke aus einem Menschen verringern. Wegen dieses äußerst seltenen Ereignisses trägt ein ganzes Land Mund-/Nasenschutz. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

Wie nahe ich einem Menschen kommen möchte ist allein meine Entscheidung und die meines Gegenübers. Das geht den Staat überhaupt nichts an. Er hat kein Recht, hier Vorschriften zu machen. Das wird durch die Bayerische Verfassung und das Grundgesetz der BRD eindeutig geregelt.

Ich gehöre mit 61 Jahren zur Risikogruppe. Ich empfinde es als entwürdigend, den Schutz der Alten als Argument für diese Maßnahmen zu verwenden. Ich kann mich selbst schützen und ich will hier keinen staatlichen "Schutz".

Wo gibt es Analysen zu den Kollateralwirkungen dieser ganzen Maßnahmen? Es scheint, als wären die Schäden bereits viel größer, als sie durch den Virus jemals verursacht werden könnten. Macht jemand einen Versuch einer Analyse, wie z.B. Stefan Kohn vom Bundesinnenministerium, wird er weggesperrt.

Mittlerweile frage ich mich, in welchem Land ich lebe. Meine Mutter (81) sagt, das habe es nicht mal unter Hitler gegeben. Ich verlange die sofortige und bedingungslose Aufhebung aller Beschränkungen.

Mit noch freundlichen Grüßen eines bayerischen Beamten der Risikogruppe

Reinhard Melz

Liebe Landtagsabgeordnete, ich bitte Sie inständig, sich dafür einzusetzen, dass dieser Wahnsinn endlich und sofort beendet wird.